Archiv des Autors: Frank

Stadion-Rätsel (7)

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Es ist eines der merkwürdigsten Stadien Deutschlands. Die Stadt wollte in den frühen 60er Jahren den Abriss, um eine Schnellstraße zu bauen. Doch der Verein weigerte sich, die traditionsreiche Spielstätte aufzugeben. Das Ergebnis: eine Hintertor-Tribüne wurde abgerissen. Ein paar Jahre nach der Amputation wurde hier dennoch in der zweithöchsten deutschen Fußball-Liga gekickt. Wie heißt das Stadion und welcher Verein ist dort zu Hause?

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Kaisertreu oder Beckenbauerbashing?

Ich sag’s mal so: jeder der mit der Fifa Geschäfte gemacht hat oder in Ermangelung eines zweiten Weltfußballverbandes machen musste, ist – ob er nun wollte oder nicht – dadurch zu einem Teil des Systems Blatter geworden. Blatter war (und ist immer noch!) = Fifa. Wer jetzt Beckenbauer anprangert, dem sollte mittlerweile klar geworden sein, dass eine realistische Chance auf eine erfolgreiche und gleichzeitig schmiergeldfreie WM-Bewerbung kaum mehr bestand, seit sich der Walliser zum Paten aufgeschwungen hat.
Anders gesagt: Du kannst nicht in der Mafia mitmachen und dabei auch noch ein ehrlicher Mann bleiben. Das soll keine Entschuldigung oder Verharmlosung möglicher Sauereien Beckenbauers sein. Dennoch, es ist unbegreiflich: da muss der kreuzbiedere Niersbach gehen, jetzt ist der Kaiser dran, vermutlich bald noch Uwe, Bobby Charlton und Pele. Nur Sepp läuft weiterhin ein Liedlein pfeifend über die Zürcher Bahnhofsstraße. Jetzt, da alles verloren zu sein scheint, ist er ganz offensichtlich fest entschlosssen alles und jeden mit in den Untergang zu reißen. Ach, was reg‘ ich mich noch auf …

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Zwillinge bei Geburt getrennt (1)

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Tommy Lee Jones

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Auge

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Blatter bleibt!

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Sepp Blatter, hier bei der Begrüßung der Delegierten des Fifa-Weltkongresses in Zürich, will trotz der Rücktrittsforderungen aus den Reihen der UEFA erneut für das Amt des Weltchefs kandidieren. Bestärkt wird er in seiner Entscheidung u.a. vom Wladimir Wladimirowitsch Putin, der hinter den Verhaftungen hochrangiger Fifa-Funktionäre eine Verschwörung der Amerikaner vermutet, sowie vom Präsident des Nordkoreanischen Fußballverbandes Kim Jong Un.

Kim erinnert sich auch sonst immer wieder gerne an die Schweiz, wo er mehrere Jahre in einem Jungeninternat verbracht hat. Eine Zeit, aus der wohl auch sein bekanntes Faible für gezuckerte Kondensmilch aus der Tube der Marke „Milchmädchen“ stammt.

Unbestätigten Informationen zu Folge sollen nun sowohl Kim als auch Putin angeboten haben, Blatter politisches Asyl zu gewähren, natürlich nur für den Fall, dass die amerikanischen Fahnder planen, den launigen Walliser auch noch dingfest zu machen.

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Breaking News: HSV entlässt Labbadia!

Bruno Labbadia (49), der erst am heutigen Morgen als neuer HSV-Coach vorgestellt wurde, muss bereits wieder seine Koffer packen. „Wir hatten uns viel von ihm erhofft“ so Interimstrainer und Sportchef Peter Knäbel, „aber letztlich mussten wir nach der gemeinsamen Analyse der Trainingseinheit von heute früh erkennen, dass er auf die Mannschaft nicht mehr genügend Zugriff hat, um die für ein positiv zu gestaltendes Saisonfinale notwendigen Mechanismen in den Köpfen der Spieler auch in der jetzigen Drucksituation abrufbar zu implementieren.“

Labbadia selbst zeigte sich enttäuscht: „Ich hätte hier gerne noch etwas bewegt. Nun wünsche ich dem Team alles Gute für die letzten 6 Spiele.“ Labbadia ist ab sofort freigestellt, steht jedoch bis Juli 2016 weiter auf der Gehaltsliste der Hanseaten. Sein Nachfolger wird Vereins-Maskottchen Dino Herrmann, dass auch im Falle eines Abstiegs weitermachen und den Neuanfang bei den Hanseaten vorantreiben soll. „Mit Dino Herrmann haben wir endlich einen Trainer, der die Raute im Herzen trägt und die Mannschaft mitreissen kann“ freute sich sichtlich erleichtert Klub-Boss Dietmar Beiersdorfer.

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habemus fertig

Es war in Kleopatra, glaube ich zumindest, und versuche mal wörtlich zu zitieren (ohne Gewähr) –
Marcus Antonius: „Ist hier denn niemand, der einem Legionär einen ehrenvollen Tod gewähren will?“

Einer aus der übermächtigen Phalanx des Heeres von Scipio erklärt sich schließlich bereit und schmettert daraufhin (vorsicht: Asterix-Grundkentnisse erforderlich) sein Pillum durch Marc Anthonys Sternum.

Nächste Woche spielt der HSV an der Weser. Schlimm, dass man ausgerechnet die darum bitten muss, aber unter so alten Rivalen sollte ein satter Gnadenstoß doch trotz, oder vielmehr wegen aller Feindschaft in der Vergangenheit eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, oder?

Wenigstens ein sieches Verrecken an Spieltag 34 könnte einem als wehrloser Anhänger dieses Vereins nach jahrelangem Leiden doch vielleicht erspart bleiben. Aber vielleicht haben wir es einfach nicht besser verdient.

Ave Uwe! Morituri te salutant!

http://www.hsv-countdown.de/

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Pep vor dem Aus! Kommt Stevens?

8:0, 6:0, 4:1 – Zahlen lügen nicht. Der Abwärtstrend des FC Bayern unter dem immer hilfloser agierenden Pep Guardiola ist offensichtlich. Sein Ausspruch nach dem Paderborn-Spiel „Gewinnst Du 6:0, ist es schwer etwas zu lernen“ wirkt vor dem Hintergrund dieser Negativ-Spirale wie ein trotziger Offenbarungseid.

Es ist einsam geworden um den Exilkatalanen. Selbst sein einst übermächtiger Fürsprecher kann als Freigänger nur noch bedingt seine schützende Hand über ihn halten. Sollte sich das schleichende Drama am nächsten Wochenende mit einem 2:0 in Hannover fortsetzen, muss man das Experiment Guardiola wohl oder übel als gescheitert ansehen. Dann greifen auch an der Säbener Straße die branchenüblichen Mechanismen. Dann muss und dann wird der Vorstand des FC Bayern die Reissleine ziehen, um zu retten, was noch zu retten ist.

Als Übergangstrainer bis zum Saisonende werden laut mehrerer Quellen Armin Veh und Mirko Slomka gehandelt. Eine Lösung Tuchel, der als unbeirrbarer Pepist gilt, dürfte hingegen weder den erfolgsverwöhnten Fans, noch dem frustrierten Starensemble der Münchner zu vermitteln sein. Das wäre ja den Teufel mit dem Beelzebub austreiben hieß es zu derartigen Spekulationen aus dem Umfeld des Vereins.

Möglicherweise ist bis dahin aber auch wieder Huub Stevens auf dem Markt. Der knorrige Holländer könnte tatsächlich genau der richtige Mann sein, um das verunsicherte Team des deutschen Rekordmeisters für die anstehenden Aufgaben in drei Wettbewerben möglichst schnell wieder zu stabilisieren.

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Danke Sepp!

Eröffnungsspiel am 1. Advent, Endspiel an Heiligabend und das Ganze im Hintergarten des IS – mehr geht nicht. Und dass es im Sommer ein bissl wärmer in Arabien wird, das konnte bei der Turnier-Vergabe ja nun wirklich niemand wissen.

Immerhin, die leidige Sommerpause wird dadurch 2022 dramatisch verkürzt. Daher von mir ein herzliches… (siehe Headline).

Mein Vorschlag: einfach mal ’ne WM ausslassen. Hat Olympia auch nicht gekillt, dass 1980 der Westen und 1984 der Osten sich gegenseitig boykottiert haben. Stattdessen vielleicht ein lustiges Turnier mit den Engländern, Holländern und Dänen. Vielleicht auf Fehmarn oder so…

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Nennt mich Teilresias

Am 22. August erschien auf diesem Blog unser Saison-Kick-Off-Rätsel. Die Frage Nummer 9 daraus lautete:

„Wann wird Armin Veh entlassen?“

Meine Antwort: Im November. Hah!

Zugegeben, er hat sich heute selbst entlassen, weswegen meine natürliche Bescheidenheit mich auch dazu veranlasst hat, ein relativierendes „l“ in den Namen des griechischen Sehers einzufügen.

Aber nun verkünde ich auch noch vorab seinen Nachfolger: Nein, nicht Quälix, auch nicht der nette Herr Slomka – der Tuchel machts. Der will zwar angeblich nicht so schnell wieder arbeiten. Aber der desolate VFB ist die perfekte Ausgangssituation, um sich endgültig für die Zeit nach der Pep-Dämmerung in Stellung zu bringen.

Keine Sorge, nur wenn das alles tatsächlich eintreffen sollte, wird auch noch das „l“ gestrichen.

 

>>> AKTUALISIERT am 25.11.14 <<<

Stevens – wie unoriginell. Die Nerven am Neckar scheinen nach 12 Spieltagen bereits restlos blank zu liegen. Und Huub, der den Klub wegen angeblicher Perspektivlosigkeit gerade erst verlassen hatte? Verfährt wieder mal getreu seines scheinbaren Lebensmottos Was kümmert mich mein Geschwätz vom Anfang dieses Satzes?

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Stadion-Rätsel (6)

TeddyKollek

Pünktlich zum Herbstanfang ein winterliches Fußballfeld. Dabei geht es in der Stadt, in der dieses Stadion steht, seit Menschengedenken heiß her, was zusammengenommen mit der verunglückten Dachkonstruktion im Vordergrund den Verdacht nährt, dass es sich hierbei um die Benteler-Arena in Paderborn handeln könnte. Aber weit gefehlt. Also, wo steht jetzt die Bruchbude und wie heißt sie?

(Auflösung Stadion-Rätsel 5: das alte Rosenau in Augsburg)

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Teufelszeug

Bei nahezu allem, was Fi- und Uefa so aushecken, darf zu Recht ein diabolischer Plan dahinter vermutet werden. So vermutlich auch bei der Terminierung der sogenannten Transfer-Fenster. Aus unerfindlichen Gründen wird dieser Zeitraum jedes Jahr so in den Kalender eingebettet, dass eine geregelte Saisonvorbereitung für die Vereine aller maßgeblichen europäischen Profiligen nach Möglichkeit nicht stattfinden kann.

So schlagen Dank dieser Regelung neue Spieler meist erst nach dem Saisonauftakt bei ihren zukünftigen Arbeitgebern auf, umgegekehrt werden zentrale Köpfe einer Mannschaft regelmäßig aus einem mehr oder weniger eingespielten Kollektiv herausgerissen. Warum zum Geier kann man dieses Fenster nicht einfach ein paar Wochen vordatieren? Am besten mit einem Auftakt in der Woche gleich nach dem Champions-League-Finale und einem sich daraus ergebenden Transferschluss Mitte Juli. Weil es vielleicht etwa Sinn machen würde? Wo zum Blatter ist das Problem und warum nehmen alle Vereine die geltende Schwachsinns-Terminierung klaglos hin?

Handelt es sich dabei vielleicht um eine Art bewußt gesetztes Hindernis und ich hab‘ das einfach nur nicht mitbekommen? So wie der Große Oxer beim Springreiten oder die weißen Blockadesteine bei Malefiz? Also eine gar nicht weiter bös gemeinte, kleine Erschwernis, die dem Ganzen einfach nur zusätzliche Würze verleihen soll, eine Art Maggi; das kommt ja schließlich auch aus der Schweiz. Wie auch immer, wenn mittlerweile Menschen, deren tiefe Verwirrung ansonsten vielleicht gar nicht weiter aufgefallen wäre, die Worte „Du sag‘ mal…“ an einen Energiekonzern richten, dann traue mich das jetzt eben auch:

Du Fifa, sag doch mal: soll’n ditte?

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Von Demut und Genetik

Hätte mir vor einem halben Jahr jemand geweissagt, dass ich am 30. August diesen Jahres mit meinem Sohn ins Stadion wackele, um dort den HSV gegen Paderborn zu sehen, hätte ich gedacht: Scheiße! Es wird uns also doch erwischen. Diesmal sind wir fällig. Die Uhr bleibt stehen.

Dass es dann doch irgendwie anders kam, ist mit Glück allein kaum zu erklären. Das große Wort in und um den HSV in diesem Sommer hieß Demut. Demütig solle man gefälligst dafür sein, das Zimmer in der obersten Etage weiterhin bewohnen zu dürfen, obwohl man dort mehrere Rohrbrüche und Kabelbrände zu verantworten, sowie noch dazu das Parkett verheizt hat. Soweit so richtig.

Ich hingegen glaube inzwischen allerdings immer mehr, dass Vereine so etwas wie eine eigene DNA haben, die sie gegen bestimmte Zustände zuverlässig zu immunisieren scheint. Bayer Leverkusen beispielsweise kann einkaufen wen es will, sie werden nie Deutscher Meister. Egal, wie großartig sie auch spielen, dem Klub fehlen ganz offensichtlich genetisch bedingt die hierfür erforderlichen Rezeptoren. Die vereinseigenen Antikörper werden ihn Zeit seines Lebens vor jeder Berührung mit der Meisterschale schützen, der Titel wird automatisch abgestoßen. Ich bin sicher, dass in den Bayer-Laboren fieberhaft an der Manipulation der eigenen DNA geforscht wird, allein ich befürchte vollkommen vergeblich. Die Natur lässt sich nun mal einfach nicht austricksen.

Für etwas, was wohl nur aus einer Sektlaune der Schöpfung heraus zu erklären ist, muss man sich als Leverkusener natürlich ebenso wenig schämen, wie man als Hamburger überheblich sein sollte, nur weil diesem Klub wiederum das notwendige Gen für den Abstieg zu fehlen scheint. Es klappt einfach nicht, egal wie sehr man sich auch anstrengt. Und das haben sie zuletzt nun weiß Gott: 27 Punkte, 75 Gegentore und 21 Niederlagen aus 34 Spielen – Rekordnichtabsteiger! Dazu kein Sieg in zwei Relegationsspielen und dennoch hat es wieder nicht geklappt mit dem Rauswurf aus dem Obergeschoss. Atemberaubend.

Ja ich bin demütig, demütig vor der Natur und ihren ebenso rätselhaften wie genialen Strategien. Nun also Paderborn. Da war doch was. Richtig, Hoyzer! Aber das das ist nun wieder eine ganz andere Geschichte. Egal, morgen geht’s ins Stadion. Die 52. Saison ohne Unterbrechung. Meinem Sohn lasse ich die Illusion, dass zumindest rein theoretisch jeder Verein Meister oder Absteiger werden könnte. Nicht nur von wegen der Spannung, Er ist ganz einfach auch noch viel zu klein, um das zu verstehen.

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Jetzt geht’s los…

Wie jedes Jahr hier wieder unser beliebter Fragebogen zur neuen Saison. Für Antworten bitte die Kommentarfunktion nutzen. Meine persönlichen Antworten siehe unten.

1. Wer wird Restmeister (also dritter hinter Bayern & dem BVB)?

2. Wo gibt es die erste Busblockade?

3. Bei welchem Verein übernimmt schließlich Thomas Tuchel?

4. Überraschungsteam der Saison (positiv)?

5. Überraschungsteam der Saison (negativ)?

6. Shooting Star der Saison?

7. Comebacker der Saison?

8. Erster Trainer, der auf die Tribüne geschickt wird?

9. Wann wird Armin Veh entlassen?

10. Wer steigt direkt ab?

 

(Meine Antworten: 1. Wolfsburg / 2. Hertha / 3. Schalke / 4.  Paderborn/ 5. Mainz / 6. David Selke/ 7. Van der Vaart / 8. Christian Streich / 9. im November / 10. Augsburg & Köln)

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Die Eigenen-Gesetze

Es geht wieder los. Und zwar zunächst einmal mit dem DFB-Pokal der ja bekanntermaßen seine eigenen Gesetze hat. Aber welche Gesetze sind das eigentlich? Deshalb, als kleiner iLeder-Service, hier mal die wichtigsten dieser sogenannten Eigenen-Gesetze im Überblick:

Ganz wichtig ist dabei das sogenannte Verlängerungs- und Elfmetergesetz: Eine Bundesligamannschaft, die bei einer einer unterklassigen Mannschaft antritt, gewinnt entweder die Verlängerung oder aber verliert das Elfmeterschießen. Etwas anderes ist nicht vorgesehen.

Dann gibt es das Pokalsensations-Gesetz. Danach scheidet in der ersten Hauptrunde immer ein Bundesligist gegen eine Amateurmannschaft aus. Aufgrund einer langen Tradition besitzt der HSV hierauf ein Vorzugsrecht, dass er aber alle drei Jahre im Wechsel an den VFB, Werder oder die Eintracht (falls gerade mal wieder in der Bundesliga) übertragen darf.

Auch noch interessant ist das Überraschungsteam-Gesetz: jeweils eine drittklassige Mannschaft darf jedes Jahr bis ins Viertelfinale einziehen, wo sie dann gegen eine Bundesligamannschaft ausscheidet, die ihrerseits, dann ein siegloses Auswärtshalbfinale wahlweise in München oder Dortmund bestreiten muss. Sollte es sich dabei um die Amateurmannschaft eines Bundesligavereins handeln, so muss deren erste Mannschaft mindestens zwei Runden vorher ausgeschieden sein.

Das wichtigste der Eigenen-Gesetze gab diesem Wettbewerb übrigens seinen Namen: DFB-Pokal steht nämlich für Dortmund im Finale gegen Bayern. Ein Zusatzparagraph besagt deshalb auch, dass diese beiden Mannschaften zuvor nicht gegeneinander ausgelost werden dürfen.

So weit unser kurzer Überblick.

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Fundsache

„Fußball ist im Rituale, bei dem die Erniedrigten und Beleidigten ihre kämpferische Energie und ihren Sinn für die Revolte verausgaben, (…) auf ewig dem Irrealen verfallen.“

Umberto Eco (Das foucaultsche Pendel)

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Stadion-Rätsel (5)

Tipps: Ein gestohlener WM-Final-Ball, Herr Puntila und sein Knecht Matti, ein Eichinger-Film und… nein, das wäre zu einfach. Nun?

Rosenau

Auflösung Stadion-Rätsel 4: Estadio Nacional in Santiago de Chile. Nach dem Putsch Pinochets wurde die dem Berliner Olympiastadion nachempfundende Sportstätte als Foltergefängnis für politische Gefangene missbraucht. Am 21. November 1973 sollte dort das WM-Qualifikationsspiel Chiles gegen die UdSSR stattfinden. Die Sowjets weigerten sich jedoch, an diesem Ort ein Fußballspiel auszutragen. Die chilenische Mannschaft erschien dennoch und kickte vor leeren Rängen den Ball in  ins ebenfalls leere Tor und die Fifa wertete das Spiel daraufhin mit 2:0  für Chile.

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Stadion-Rätsel (4)

Auf dem Bild unten sieht man ein Stadion mit einer dunklen Vergangenheit, auf dessen Rasen noch dazu das wohl bizarrste Geisterspiel aller Zeiten stattfand. Wo steht das Stadion und welches Spiel ist gemeint? Stadion3

Auflösung Stadion-Rätsel 3: Walter-Ulbricht Stadion alias Zickenwiese, später Stadion der Weltjugend, noch später abgerissen.

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Über allen Stadien ist Ruh…

…und das ist auch gut so. Es war so viel Fußball, seit Januar, ich kann einfach nicht mehr. Bis dahin nur ein paar wenige Gedanken, die mir noch durch den Kopf gingen und nun noch raus müssen, damit dann endlich allumfassende, heilende Leere in meiner Rübe einziehen kann.

Da war das zugegeben beeindruckende Bild vom Erlöser, die Hände schützend über Stadt und Stadion ausgebreitet, zuletzt gar schwarz-rot-gold beleuchtet, der ganze Mann. Nicht dass das auch nur irgendwie hätte eintreten können, dennoch der Gedanke stieg kurz in mir auf: Was hätten die eigentlich gezeigt, wenn der Iran im Endspiel gestanden hätte? Egal.

Dann gab es da den Angehörigen eines Indianerstammes aus dem Amazonas, der während des Eröffnungsspiel Brasilien – Kroatien über den Platz rannte, um auf das Schicksal seines Volkes aufmerksam zu machen. Kein Bild davon wurde übertragen. Nichts. Immerhin scheint nun aber die Frage, wo eigentlich die ganzen KGB-Mitarbeiter nach dem Zusammenbruch der UdSSR abgeblieben sind und woher plötzlich die vielen neuen Fifa-Funktionäre herkommen zumindest teilweise beantwortet.

Und wo wir gerade bei Politik sind: Auf Spiegel-Online (und nicht nur dort) wurde doch gestern die zugegeben etwas dämliche, ja auch peinliche, letztlich aber Schlafmangel und einem flächendeckenden C2H5OH-Abusus zuzuschreibende Performance einiger Spieler vor dem Brandenburger Tor wie folgt interpretiert: Nationalmannschaft verhöhnt Argentinien! Meine Fresse, geht’s noch? Das schreiben dieselben Leute, die nicht müde werden, die Stromlinienförmigkeit unserer Fußballprofis zu beklagen? Die den Deutschen einen pathologischen Mangel an Humor attestieren? Die keine 36 Stunden zuvor Zeugen eines kollektiven Mordversuchs einer Bande von Männern  in blauer Bekleidung am Spieler Schweinsteiger geworden sind?

Ach was soll’s. Stimmt schon, gut, dass erst mal Ruhe im Karton ist. Es war einfach zu viel. Aber Morgen, ja Morgen, da geht’s dann vielleicht schon wieder. Mal sehen.

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Hymne an den siegreichen Trainer!

Ihr Bürger, versammelt euch um die Lautsprecher! In den Volksküchen, Fabriken, auf den Feldern, auf den Plätzen, in den Krankenhäusern und Erziehungsanstalten, eilt alle herbei und lauscht gebannt: Unser geliebter Bundestrainer hat gestern Abend unsere Mannschaft zu einem überagenden Sieg gegen einen unbarmherzigen Aggressor geführt. Als er unter Aufbietung übermenschlicher Anstrengung an der Seitenlinie unser aller Kameraden Götze den entscheidenen Befehl zum siegbringenden Fangschuss übergab, einem über den Tod hinaus treuen und egebenen Diener unseres geliebten Bundestrainers und somit ein leuchtendes Vorbild und Fanal für uns alle, sollen zwölf weiße Tauben das Dach des Maracana-Stadions in sternförmiger Formation überflogen haben. Wie unsere besten Wissenschaftler mit Erstaunen beobachten konnten, stand in diesem heiligen Augenblick die Weltkugel für einige Sekunden still um in Ehrfurcht ihre immerwährende Dankbarkeit für die großartigen und selbstlosen Taten unseres ewigen Bundestrainers zu bezeugen.

Das durschnittliche Glücksempfinden der Bürger unserer Heimat ist durch den gloreichen Sieg am gestrigen Abend noch einmal umd 17,4% gesteigert worden. Es ist jetzt kaum noch auszuhalten!

So kehrt denn nun also zurück an die Drehbänke und Webmaschinen, an die Traktoren und Schmelzöfen, an die Sicheln und Gewehre und verdoppelt, nein, verdreifacht Eure Anstrengungen an diesem Montag zum Wohle unseres glücklichen Vaterlandes, dass unser vom Himmel gesandter Beschützer und Bundestrainer auch in Zukunft sicher durch alle Stürme führen wird.

Habe ich noch was vergessen? Ach ja: seine Körperpflege ist vorbildlich und seine wohlklingende, gütige Stimme stets frei von jedem Akzent.

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Obacht, Männer!

Habe gerade den heißen Tipp bekommen, dass der Gaucho gerne mal reinsenst!D-ARG 1966

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