Teufelszeug

Bei nahezu allem, was Fi- und Uefa so aushecken, darf zu Recht ein diabolischer Plan dahinter vermutet werden. So vermutlich auch bei der Terminierung der sogenannten Transfer-Fenster. Aus unerfindlichen Gründen wird dieser Zeitraum jedes Jahr so in den Kalender eingebettet, dass eine geregelte Saisonvorbereitung für die Vereine aller maßgeblichen europäischen Profiligen nach Möglichkeit nicht stattfinden kann.

So schlagen Dank dieser Regelung neue Spieler meist erst nach dem Saisonauftakt bei ihren zukünftigen Arbeitgebern auf, umgegekehrt werden zentrale Köpfe einer Mannschaft regelmäßig aus einem mehr oder weniger eingespielten Kollektiv herausgerissen. Warum zum Geier kann man dieses Fenster nicht einfach ein paar Wochen vordatieren? Am besten mit einem Auftakt in der Woche gleich nach dem Champions-League-Finale und einem sich daraus ergebenden Transferschluss Mitte Juli. Weil es vielleicht etwa Sinn machen würde? Wo zum Blatter ist das Problem und warum nehmen alle Vereine die geltende Schwachsinns-Terminierung klaglos hin?

Handelt es sich dabei vielleicht um eine Art bewußt gesetztes Hindernis und ich hab‘ das einfach nur nicht mitbekommen? So wie der Große Oxer beim Springreiten oder die weißen Blockadesteine bei Malefiz? Also eine gar nicht weiter bös gemeinte, kleine Erschwernis, die dem Ganzen einfach nur zusätzliche Würze verleihen soll, eine Art Maggi; das kommt ja schließlich auch aus der Schweiz. Wie auch immer, wenn mittlerweile Menschen, deren tiefe Verwirrung ansonsten vielleicht gar nicht weiter aufgefallen wäre, die Worte „Du sag‘ mal…“ an einen Energiekonzern richten, dann traue mich das jetzt eben auch:

Du Fifa, sag doch mal: soll’n ditte?

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